Das war „Night of the living maps“ 2012

Als überall die Lichter schon ausgingen, feierten weltweit Mapper ihre eigenen Partys, und zwar die “rund um die Uhr mappen” Partys. Diese fanden in Büros, an Universitäten oder in normalen Wohnungen statt, meistens in größeren Städten. Soweit ich mich erinnere, war das die erste globale Mappingaktion für 24 Stunden und steht in der Tradition von sozialen Events, wie Projekt der Woche, Projekt des Monats oder HOT. Aber weltweit Mapping Parties? Nun, die fanden bisher eigentlich nur an einem einzigen Ort und natürlich draußen statt.

Durch die Zeitzonenverschiebung hatten wir immer wenigstens ein Team, das an der Karte arbeitete, wobei es in Japan los ging und in den USA endete. Mittels Twitter und IRC blieben wir immer auf dem neusten Stand, die Mapper aus Tokio haben sogar live ihren JOSM gestreamt. Dank schwarzem Kaffee hatten die meisten keine Probleme bis zum frühen Morgen wach zu bleiben; aber natürlich mussten einige dann doch ein paar Stunden schlafen, um wieder frisch und munter zur Arbeit zu erscheinen.

Für mich war beeindruckend, dass an 22 Orten über 250 Menschen ihre Gegend in OpenStreetMap verbesserten. Diese tolle Teamarbeit begann bereits in den ersten Stunden, nachdem ich das Event angekündigt hatte. Die Wikiseiten wurde in 9 weitere Sprachen übersetzt, die Banner adaptiert und Informationen über die Sozialen Netze ausgetauscht. Die geleistete Arbeit zeigt sich insbesondere in mehr Landuse Flächen und natürlich vielen neuen Gebäuden. An der Stelle nochmal danke an euch alle! Und insbesondere möchte ich den FOSSGIS e.V. und die OSMF für das großzügige Sponsoring der lokalen Partys danken!

Wie ihr euch sicherlich gedacht habt, war das meine erste größere Organisation solch einer Aktion. Ich habe viel gelernt, vor allem, dass unsere Comunity offensichtlich solche Sachen mag, die   praktische Arbeit und soziales Beisammensein kombinieren. Es gibt sicherlich noch Verbesserungsbedarf (Zeitpunkt der Aktion, Zeitraum der Ankündigung, echtes mappen draußen, …), aber ich denke, das war ein großartiger erster Probelauf für uns alle. Und wer weiß, vielleicht kommt auch nach dieser Nacht irgendwann eine neue Aktion, an dem wir weltweit konzentriert an unserer Karte arbeiten.

Matthias

Matthias studiert Informatik in Rostock und stieß durch ein universitäres Projekt auf OSM. Seitdem hat ihn dieser Teil der OpenData Bewegung nicht mehr losgelassen und er probiert mit vielen anderen zusammen die Qualität in Mecklenburg-Vorpommern voran zu bringen. Insbesondere probiert er auch neue Leute für das Projekt zu motivieren, indem er mit Ämtern und der Presse kommuniziert.

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